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BUDAPEST MagyarországVon Burkhard Schröder
Natürlich kann man kein Blog über Ungarn und Budapest schreiben. Man kann auch Indien nicht auf zwei Din-A-4-Seiten erklären. Mein letzter Aufenthalt in der ungarischen Hauptstadt war fast genau 20 Jahre her. Und da die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser medienkompetent sind und wissen, dass jeder ohnehin nur das rezipiert, was er oder sie wissen will, müssen die Fotos für sich sprechen. Ausnahmsweise sind auch die Bilder in Originalgröße für jeden per flickr.com zugänglich.
Ich hatte das große Vergnügen, in einem Hotel auf dem Burgberg direkt neben der Matthiaskirche zu übernachten. Die Aussicht ist atemberaubend. Mein Auftraggeber lud mich und die Absolventen des Seminars am Abend noch in ein gemütliches Lokal ein, sodass mir nur sehr wenige Stunden Zeit blieb, um die Stadt zu nächtlicher Stunde zu erkunden. Eine sympathische junge Dame leistet mir Gesellschaft und führte mich bei eisiger Kälte kurz vor Mitternacht in ein nettes Café in Pest und zeigt mir alle möglichen Dinge, die sehenswert waren.
Da das nicht genug war, bin ich bei Sonnenaufgang aufgestanden und noch einmal durch die verschneite Stadt gelaufen, um zu fotografieren. Der Tourist an sich knipst natürlich die berühmte Kettenbrücke, die Basilika des heiligen Stephan, das Parlament (am besten bei Nacht), postiert sich auf der Fischerbastei und lichtet das Panorama ab und macht ein paar Schnappschüsse von der Andrássy út , dem Kurfürstendamm von Budapest. Nun gut, an der Oper kommt man auch nicht vorbei, wenn man von Buda nach Pest marschiert, um im Café Eckermann den besten Milchkaffee zu trinken, den es auf der Welt gibt.
Ich hatte auch das Vergnügen, über einen eigenen Wagen (jaja, BMW) mit Fahrer zu verfügen, der mich zum Flughafen transportierte und konnte die Eindrücke noch auf mich wirken lassen.. Budapest unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von jeder anderen europäischen Metropole. Man darf nur nicht auf die kühne Idee kommen, irgendetwas in Finno-Ugrisch lesen oder gar verstehen zu wollen.
Für den Indogermanisch sprechenden Mitteleuropäer ist es ganz gleich, ob er Suaheli oder Ungarisch lernt: Man versteht kein, aber auch gar kein Wort. Man hat auch keine Chance, sich irgendetwas zu merken, weder Eselsbrücken noch Ähnlichkeiten. Gar nicht. Ich erinnerte mich daran, dass ich 1985 rätselte, ob ich beim Gang die Treppen hinab nach "Földalatti" im Herrenklo oder in der U-Bahn landen würde. Letzteres war der Fall - übrigens die älteste auf dem Kontinent. Die Földalatti-Schilder zu sehen, macht mir daher immer Spaß. "Rendörség" heißt "Polizei" - darauf kommt man auch nicht, wenn man nicht dieselbe am Blaulicht und an der Uniform erkennen würde. Übrigens: wussten Sie, dass das kanadische Toronto eine der größten ungarischen Städte der Welt ist? Ein Ungar, der auswandert, wandert nach Toronto aus.
Fazit: Es war sehr angenehm und sehr interessant, etwas über die Arbeitsbedingen ungarischer Journalisten zu erfahren. Aber davon hier nichts, sondern vielleicht in einer der nächsten Ausgaben von Berliner Journalisten.
------------------------------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 25.11.2005 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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