| HAUSMITTEILUNG | | Aktuell | 01. März 2004 |
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| | | | DAS BILD DES TAGES | | Meine Urgrossmutter Anna Emilie Kukuk | | |
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| HAUSMITTEILUNG: EIN JAHR BURKS' WEBLOG Titten, Tränen, Tote, TiereVon Burkhard Schröder | Am 01. März 2003 erschien der erste Artikel auf spiggel.de, damals noch Burks' Weblog genannt. Seitdem sind 336 Artikel erschienen - seit dem 01. Januar 2004 in einheitlichem und unverwechselbarem Layout.
Die Frage der wohlwollenden Leserinnen und der geneigten Leser drängt sich auf: Wieso tut der sich das an? Geld ist doch damit nicht zu verdienen?! Wohl wahr. Natürlich habe ich eine Vision: ich möchte eine Online-Zeitung machen, die die Zukunft im Bonsai-Format vorwegnimmt. Damit bin ich eine kleine radikale Minderheit. Und das ist auch gut so.
Keine der vorhandenen Medien entspricht dem, was ich selbst gern online lesen würde. Meine Leib- und Magenzeitung Telepolis, für die ich selbst schreibe, hat genau das Niveau, das ich mir wünsche, und die Vielfalt an Themen, die immer wieder Interesse weckt. Auch die Recherche-Qualität lässt in der Regel kaum etwas zu wünschen übrig. Das Layout jedoch ist langweilig, und ich vermisse eine Trash- und Satire-Abteilung, das Entertainment. Ich mag auch keine stirnrunzelnden Juristen, Jugendschutzwarte und andere klostertauglichen Bedenkenträger im Hintergrund, sondern lieber die Grenzen so weit wie möglich austesten.
Boulevard-Zeitungen wie die Krone kennen das erfolgreiche und immer gültige Rezept: "Titten, Tote, Tiere, Tränen, das sind die vier Ts, und so funktioniert es." Lieber wäre mir die etwas altertümliche Formulierung: Sex, Drugs and Rock'n Roll. Ein paar niedliche Viecher für die ältere Generation. Und - das macht die hiesige corporate identity aus: Politik und solide Recherche, gewürzt mit medienkritischen Sottisen.
Der Vorteil dieser Art Online-Zeitung besteht vor allem daran, sofort und direkt Auskunft darüber zu bekommen, was das Publikum wünscht - anhand der Zugriffszahlen. Das Ergebnis ist zwar vorhersehbar und langweilig - Sex sells -, aber die Kombination macht den Reiz aus. Und die seit einem Jahr kontinuierlich steigenden Nutzerzahlen sind erfreulich. Und noch eine gute Nachricht: im Februar, der nur 29 Tage hatte, sind die Hits zum ersten Mal über die 1,5 Millionen-Grenze gestiegen - das sind rund 45000 Besuche - mehr als manche deutsche Lokalzeitung.
Also machen wir weiter. Das nächste Ziel, auf das ich neugierig bin: ab wann ist die Zahl der NutzerInnen so groß, dass sie ein Eigenleben entwickelt, also auch ohne Anstoß des Admins und der Moderatoren lebhaft diskutiert? Ab 1000? Ab 5000? Und wann kommen mehr und gute Artikel auch aus dem Publikum? Und was will das Publikum überhaupt?
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BURKS ONLINE 01.03.2004 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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