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Kurz ein Zitat aus Wikipedia: "...vereinnahmte Leopold den Kongo 1885 als seinen 'Privatbesitz'. Dieser Status jenseits allen Völkerrechts war in der ganzen Kolonialgeschichte einzigartig. Da mit dem Kongo zugleich auch alle seine Bewohner als rechtloser Privatbesitz angesehen wurden, kam es bei der wirtschaftlichen Ausbeutung (siehe Kautschukboom) zu (selbst für diese Zeit) solch grausamen Exzessen, dass sie als so genannte Kongogreuel 1908 international für Aufsehen und Empörung sorgten und Leopold zur Übergabe des Kongo als 'normale' Kolonie an den belgischen Staat zwangen.
Zwar verbesserten sich die Verhältnisse nun ein wenig, aber nach wie vor wurden der Kongo und seine Bevölkerung von der autoritären Kolonialmacht Belgien ausgebeutet. Mit den weltweit in den Kolonien zunehmenden Unabhängigkeitsbestrebungen wuchs auch im Kongo der Druck nach staatlicher Selbstbestimmung. Nach ersten Unruhen in der Hauptstadt und unter dem Druck der Weltöffentlichkeit zog sich Belgien Anfang 1959 schlagartig aus dem Kongo zurück und hinterließ ein Chaos. Am 30. Juni 1960 wurde die 'Demokratische Republik Kongo' ausgerufen."
Die Welt ergänzt: "Gegen Präsident Lumumba putschte 1960 Joseph Mobutu und errichtete eine der blutigsten Diktaturen Afrikas. Er wurde von Laurent-Désiré Kabila im 'Kongokrieg' (1996-2002) gestürzt, dessen Sohn Joseph seit 2001 über das zerrüttete Land herrscht. Die UN haben die EU gebeten, bei der Sicherung der am 18. Juni geplanten Präsidentschaftswahl zu helfen. Deutschland hat dazu seine Bereitschaft erklärt."
Schaun mer mal, was die Deutschen da wirklich wollen. Medico.de schreibt: "Die kriegerischen Ereignisse im Kongo, denen in den letzten sieben Jahren Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind, wurzeln eindeutig in ökonomischen Interessen. Die verschiedenen Rebellengruppen und 'Warlords' in den Provinzen, unterstützt von afrikanischen Nachbarländern und letztlich gesteuert vom westlichen Kapital, kämpfen um die Vorherrschaft in dem an Bodenschätzen so reichen Dschungelstaat. Es geht um Gold, Diamanten, Erdöl, Edelhölzer, Kupfer und Coltan, ein Mineral, das inzwischen teurer gehandelt wird als Gold. Der Kongo-Krieg hat für alle Beteiligten nur ein Ziel: die Ausbeutung des Landes.
Dazu einige Beispiele. Es wurde Coltan erwähnt, eine Abkürzung für Columbit-Tantal. Es ist das ein Rohstoff, von dem 80 % der weltweit bekannten Reserven von 60.000 Tonnen im Kongo liegen. Tantal ist ein seltenes, extrem hitze- und säureresistentes, sehr dichtes und zugleich einfach zu verarbeitendes metallisches Element. Wegen dieser günstigen Eigenschaften wird es bei der Herstellung von chirurgischen Geräten und im Flugzeugbau verwendet. Geradezu sprunghaft hat sich jedoch die Nachfrage nach diesem Metall erhöht, weil es sich auch zur Produktion von Bauteilen für Handys, Pager und Computer optimal eignet. Während Tantal früher noch für 40 bis 50 US-Dollar pro Pfund zu haben war, lag sein Preis im Dezember 2000 bereits bei 443 Dollar. Die Abnehmer von Coltan sitzen vor allem in den USA und Westeuropa."
Noch Fragen?
Mit dem Export der Demokratie hat es noch nie funktioniert - das bleibt Augenwischerei. Das gilt auch für Entwicklungshilfe. Ich habe lange Zeit in der so genannten "Dritten" Welt verbracht und meine, das beurteilen zu können. Entwicklungshilfe in jeder Form ist kolonialistische Ausbeutung mit menschlichem Antlitz. "Entwicklung" wohin - zum kapitalistischen Weltmarkt? Mit welchem moralischen Ziel? Das erinnert mich an den berühmten Satz Heinrich Lübkes an "Meine Damen und Herren, liebe Neger" zum Abschied einer afrikanischen Delegation: "Nun entwickelt euch mal schon da unten!"
Bei dem Thema fällt mir auch das Gedicht ein, das Stefan Heym 1933 als junger Schüler unter seinem richtigen Namen Helmut Flieg in einer Chemnitzer Zeitung veröffentlichte und das zur Folge hatte, dass er emigrieren musste. Man muss es nur geringfügig verändern - und es ist sofort wieder aktuell (gekürzt).
"Wir exportieren!
Wir exportieren!
Wir machen Export in Offizieren!
Wir machen Export!
Wir machen Export!
Das Kriegsspiel ist ein gesunder Sport!
Die Herren exportieren deutsches Wesen
Zu den Kongolesen!
Zu den Kongolesen!
Sie haben uns einen Krieg verloren.
Satt haben sie ihn noch nicht -
wie sie am Frieden der Völker bohren!
Aus Deutschland kommt das Licht!
Patrioten!
Wir vertreten doch nur
die deutsche Demokratie und Kultur!
Die Fotos stammen von der interessanten Website African Art. | ------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 23.03.2006 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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